Über das Doktoratskolleg
Der anthropogene Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen für unsere Gesellschaft im 21. Jahrhundert. Er wirft tiefliegende soziale, ethische und politische Fragen auf, die nicht von einer einzelnen Disziplin beantwortet werden können. Um mit den aktuellen und zukünftigen Klimaänderungen umzugehen, sind Klimaschutz-, Anpassungs- und Kompensationsstrategien erforderlich, und insgesamt eine tiefgreifende Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft.
Das Doktoratskolleg Klimawandel stellt sich vor
Einen Unterschied ausmachen. Das DK Klimawandel (DKCC) ist ein internationales Programm an der Universität Graz für herausragende Doktorand:innen im Bereich Klimawandel. Das Doktoratsprogramm zeichnet sich durch innovative Ausbildung aus und setzt einen Schwerpunkt auf Interdisziplinarität. Die jungen Forscher:innen lernen frühzeitig ein geteiltes Verständnis für die komplexen Herausforderungen der Klimakrise und forschen gemeinsam zu Strategien des Übergangs in eine kohlenstoffarme und klimarobuste Gesellschaft. Das DKCC bildet eine neue Generation von exzellenten Wissenschaftler:innen aus und kann somit wesentlich zur sozio-ökonomischen Transformation im Kontext des Klimawandels beitragen.
Strategien für eine Transformation. Der anthropogene Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen für unsere Gesellschaft im 21. Jahrhundert. Er wirft tiefliegende soziale, ethische und politische Fragen auf, die nicht von einer einzelnen Disziplin beantwortet werden können. Um mit den aktuellen und zukünftigen Klimaänderungen umzugehen, sind Klimaschutz-, Anpassungs- und Kompensationsstrategien erforderlich. Das DKCC strebt an, zu einem besseren Verständnis für Unsicherheiten, Risiken und Handlungsoptionen in Bezug auf Klimaveränderungen zu gelangen, unter besonderer Berücksichtigung von Schwellenwerten, welche die Kontinuität von sozialen und ökologischen Systemen gefährden können. Die Doktorand:innen forschen zu Strategien des Übergangs in eine kohlenstoffarme und klimarobuste Gesellschaft und Wirtschaft. Sie gehen im Anschluss der Frage nach, wie die notwendige Transformation politisch und rechtlich umgesetzt und legitimiert werden kann.
Das Trainingsprogramm. In DKCC Phase 2 (2018-2022) bietet das Programm 21 vollumfänglich finanzierte Dissertationsstellen in einer hervorragenden Forschungsumgebung an der Universität Graz. Das Ausbildungsprogramm kennzeichnet ein hohes Maß an Interdisziplinarität und ist beispielhaft in seinem Konzept der Betreuung. Das DKCC bietet sowohl disziplinbezogene Ausbildung an als auch interdisziplinäre Seminare, Kolloquien und Sommerakademien. Die Forschung im DKCC ist in drei Gruppen organisiert, welche Synergien durch Zusammenarbeit entwickeln. Ziel sind gemeinsame Publikationen mit Resultaten, die für verschiedene Zielgruppen von Relevanz sind. Das DKCC setzt ergänzend dazu auf das Training von Kompetenzen, die in der Selbstorganisation, im Team, der Öffentlichkeitswirksamkeit und der Wissenschaftskommunikation gefragt sind. Ein:e Mentor:in unterstützt den:die Doktorand:in zusätzlich bei der Erreichung von beruflichen und privaten Zielen.
Mehrwert in der Doktoratsausbildung. Die Struktur des DKCC-Programms schafft einen Mehrwert für die beteiligten Institute an der Universität Graz. Es verbindet fünf Fakultäten und hebt systematisch das Niveau der Doktoratsausbildung. Der interdisziplinäre Ansatz findet sich nicht nur in den verschiedenen Disziplinen, die vertreten sind – geforscht wird in physikalischer Klimaforschung, Meteorologie und Hydrologie, System- und Nachhaltigkeitswissenschaften sowie zu Theorien der Gerechtigkeit, Ethik, Umweltrecht und Ökonomik des Klimawandels – sondern auch in der umfassenden Expertise der Faculty Mitglieder und deren Forschungspartner:innen in internationalen Netzwerken. Der wissenschaftliche Beirat bietet darüber hinaus regelmäßige Qualitätskontrolle durch Feedback hinsichtlich der Forschungsleistung des DKCC.
Die Bedeutung von Netzwerken. Internationale Forschungsumgebungen schaffen neue Impulse, Stile und Zugänge. Die Doktorand:innen sind angeregt, internationale Forschungsaufenthalte im Ausland zu verbringen, die für ihre Karriere förderlich sind. Darüber hinaus sind nationale und internationale Expert:innen regelmäßig im DKCC zu Gastvorträgen eingeladen. Das DKCC Stakeholder Board stärkt den Austausch der Doktorand:innen mit Akteur:innen aus Sicht der Praxis und verleiht ein kritisches Verständnis für die gesellschaftliche und politische Relevanz ihrer Forschung. Die berufliche Karriere wird die Forscher:innen später an Universitäten führen, in unabhängige Forschungseinrichtungen, an internationale Organisationen, in die Unternehmensberatung, die Wirtschaft oder die öffentliche Verwaltung.
Das Doktoratsprogramm Klimawandel ist durch den Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) gefördert. Weitere Fördergeber sind die Universität Graz und das Land Steiermark.